Tuesday, June 25, 2013

Heute möchte ich Euch eine kurze Geschichte erzählen, die ich bei AFS gehört habe:

Sophie wird bald ein Auslandsjahr machen. Sie wohnt in Deutschland und war noch nie für längere Zeit im Ausland.
Besonders wichtig für Sophie ist, dass sie eine blaue Brille trägt. Das heißt, dass sie alles blaugetönt sieht, wie alle in Deutschland.
Als Sophie aber in den USA ankommt sieht sie, dass dort alle Menschen eine gelbe Brille tragen. Erstmal ist es für sie ungewohnt, aber sie fängt an sich an das Land, die Menschen und die Sitten zu gewöhnen und da fängt auch ihre Brille an sich zu verfärben. Es kommt immer mehr gelb zum blau hinzu.
Doch das Jahr vergeht rasend schnell und Sophie findet viele Freunde und erlebt viele tolle Momente.
Am Ende des Jahres hat ihre Brille sich endgültig in ein wunderschönes grün verfärbt.

Ich finde diese Geschichte sehr treffend und werde Euch im Laufe des Jahres bestimmt mal erzählen, wie meine Brille sich verfärbt.

Thursday, June 13, 2013

Visum

Hey ihr Lieben,

ich bin mit meinen Einträgen nun in der Gegenwart angekommen. Das heißt, dass dies mein erster aktueller Eintrag ist.

Jetzt aber zum Visum: Letzte Woche kam ein großer Briefumschlag bei mir an und ich hab natürlich gedacht, dass es die Infos über meine Gastfamilie sind. Aber ich lag falsch, es waren die Visumsinformationen: ein Haufen Papierkram zum Lesen und ausfüllen und die Amis stellen echt absurde Fragen, z.B. zum Criminal background.
Ich hab jetzt alles gelesen, ausgefüllt, bezahlt und meinen Visumstermin vereinbart. Der ist am 12. Juli im Konsulat in Frankfurt.
Im Moment bin ich unglaublich ungeduldig: Ich will jetzt meine Gastfamilie haben!
Ich hoffe es dauert nicht mehr allzulange, denn der erste Abflugtermin ist schon in zwei Monaten.
Aber ich mache mir auch Gedanken über die Zeit nach dem Austauschjahr. Deshalb habe ich mich heute in dem Gymnasium, an das ich wechseln will, vorgestellt und bekomme voraussichtlich auch einen Platz.

So, ich schreibe dann spätestens wieder, wenn ich im Konsulat und auf der dritten USA-spezifischen VB war, das ist alles an einem Wochenende.

Bis bald,
eure Alexandra

Saturday, June 8, 2013

VB 2

Vom 3.-5. Mai war dann die zweite VB und ich fand sie noch besser als die erste.
Ich hab mich natürlich wieder riesig auf all die netten Leute gefreut, obwohl ich wegen der Theater-AG wirklich gestresst war und komplett aus der Theaterwelt herausgerissen wurde.
Aber es wurde ein tolles Wochenende mit vielen "Spielen" zum Thema Vorurteile. Außerdem haben wir über Probleme gesprochen, die während einem Auslandsjahr auftreten können. Es ist super, dass man auch die Gelegenheit hat über seine Ängste zu sprechen und viele Tipps von Ehemaligen zu bekommen. Natürlich auch diesmal: viele Energizer und jede Menge Spaß.
Und man hat gemerkt, so langsam wird's ernst, denn der erste hat schon seine Gastfamilie.
Ich glaube, ich will meine Gastfamilie lieber etwas später bekommen. Wenn ich nämlich schon so viel Kontakt mit ihnen haben werde, was glaube ich echt anstrengend ist, dann hat man so viele Vorurteile.
Der Abschied am Sonntag ist mir schwer gefallen, weil ich viele Hopees erst in über einem Jahr bei den Nachbereitungen wiedersehen werden. An dieser Stelle also: Viel Glück und ein tolles Jahr ihr Lieben!

Wednesday, June 5, 2013

VB 1

Im März gings dann endlich auf's erste Vorbereitungswochenende.
Als erstes habe ich mich über das große Wiedersehen gefreut, denn meine Vorfreude auf die erste Vorbereitung war riesig und die ganzen netten Leute wiederzutreffen war echt super.
Aber der Zeitplan war sehr stramm, sodass wir gleich mit dem Programm anfangen mussten.
Auf der VB 1 ging es im Wesentlichen um die Frage: "Wer bin ich?" Wir haben viel über Werte und Eigenschaften geredet. Ich habe viel über mich selbst nachgedacht, über Dinge, mit denen man sich im Allltag kaum beschäftigt. (Genaueres darf ich wegen den nächsten Hopees wieder nicht verraten)
Aber natürlich hat der Spaß auch nicht gefehlt, wie auch, bei so viel tollen AFSlern, Energizern,...
Während dem Wochenende mussten wir außerdem einen Brief schreiben, an uns selbst. Den werden wir dann nach unserem Austausch wiederbekommen und ich bin echt gespannt, wie ich mich bis dahin verändert haben werde.
Am Ende der Woche waren wir zu einer unglaublichen AFS-Familie geworden. Und natürlich fieberten wir alle gemeinsam unserem Auslandjahr ungeduldig entgegen.

Monday, June 3, 2013

PPP

Ups, darüber hab ich ganz vergessen zu schreiben. Ich habe mich zusätzlich für ein Stipendium, nämlich das PPP vom Bundestag beworben.
Dafür musste ich einen Politiktest schreiben und auf dem Auswahlwochenende einige zusätzliche Dinge machen. (Ich darf nicht zu viel verraten, damit niemand dadurch Vorteile hat.)
Jedenfalls kam nach dem Auswahlwochenende die Nachricht, dass ich es in die letzte Auswahlrunde geschafft habe. Ich war echt stolz, weil ich unter die letzten fünf von ca. 20 in unserem Komitee gekommen bin.
Im Februar wurde ich dann von der Bundestagsabgeordneten Kerstin Andreae (Grüne) zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Ich hatte echt Bammel, aber sie war total nett und das Gespräch ist super verlaufen. Aber eine Woche später rief sie an und teilte mir mit, dass ich als Ersatzkandidatin ausgewählt wurde.
Leider hat das mit dem Stipendium also nicht geklappt, aber ich fliege ja trotzdem!

Homeinterview und Formulare ohne Ende

Erstmal habe ich direkt in der Woche nach der Auswahl meine Programmzusage bekommen. Jetzt war ich also ein Hopee (AFS-Ausdruck für Austauschschüler vor ihrer Abreise). Mit der Zusage kam auch der Länderpräferenzbogen, auf dem ich fünf Länder angeben musste, ich die ich fahren wollte. Nach heftigen Diskussionen mit meinen Eltern, habe ich dann USA, Kanada, Japan, Schweden und Niederlande angegeben, obwohl ich auf die letzten beiden eigentlich gar keine Lust hatte.
Dann wurde ich zum Glück erstmal vom Homeinterview abgelenkt: Es dient dazu die Familie des Austauschschülers kennenzulernen, um eine passsende Gastfamilie zu finden.
Zwei Ehrenamtliche von AFS, die ich schon von der Auswahl kannnte, sind zu uns nach Hause gekommen und haben einfach mit der ganzen Familie geredet. Es wurde ein echt netter Abend. Aber mit AFSlern wird es sowieso niemals langweilig. Ich könnte den Geschichten der ehemailgen Austauschschüler ewig zuhören. (Meine Eltern konnten sie aber leider nicht davon überzeugen mich nach Thailand oder Indien gehen zu lassen.)
Und dann kam das Warten auf die Länderzusage. Nach einer gefühlten Ewigkeit, lag Ende Januar endlich der Brief mit der Nachricht USA im Briefkasten!!!
Ich hab mich riesig gefreut und war wirklich erleichtert. Doch wo genau es hingehen würde, sollte ich noch lange nicht erfahren.
Jetzt mussten haufenweise Formulare ausgefüllt werden und es wollte kein Ende nehmen. Auch einen Brief an meine künftige Gastfamilie musste ich schreiben, obwohl ich noch keinen Schimmer hatte an wen ich da überhaupt schrieb. Aber irgendwann im März hatte ich endllich alle Unterlagen beisammen.